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Wissenswertes

Geschichte

1990, als die Berliner Mauer fiel und aus Ost- und Westberlin eine Stadt wurde, wurde der Fachbereich Deutsch als Fremdsprache der Humboldt-Universität im Ostteil der Stadt geschlossen und die dort lehrenden Dozentinnen und Dozenten wurden arbeitslos.

Die emeritierte Professorin Vera Friedländer gründete darauf hin aus dem Nichts die Friedländer- Schule und schuf so nicht nur zahlreiche Arbeitsplätze für ehemalige Kolleginnen und Kollegen, sondern konnte auch deren Erfahrungen in der Fremdsprachendidaktik mit Deutschlernern aus den ehemaligen Sowjetrepubliken, Osteuropa und Indochina nutzbringend erhalten und ausbauen.

Die Friedländer-Schule ist die älteste private Sprachschule im Ostteil der Stadt.

In den 90iger Jahren besuchten überwiegend jüdische Kontingentflüchtlinge sowie Spätaussiedler aus Osteuropa und den Ländern der ehemaligen Sowjetrepublik die Friedländer-Schule. Darunter waren viele Künstler und Kulturschaffende, denen die Friedländer-Schule durch den Sprachunterricht als Sprungbrett für ihren weiteren Lebensweg und ihr Wirken diente.
Mit der Gründung der Friedländer-Schule knüpfte Vera Friedländer bewusst an die langjährige Tradition der Berliner jüdischen Intellektuellen vor 1933 an, die das Kultur- und Sozialleben der Stadt in der Bildung, in den Wissenschaften und Künsten über Jahrhunderte hinweg durch grenzüberschreitenden Austausch geprägt und bereichert haben.

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